Der jüngste Klimaspurer heisst Jaris. Im Rucksack seiner Mutter erlebte er eine spektakuläre Wanderung und springt ums Sonnenhaus von Tamins.

Die Stromfirma Rhiienergie in Tamins ist in einem schwarze Geschäftshaus mit grossen Fenstern, einer gefalteten Fassade und scharfem Dachzacken zu Hause. Jaris, der jüngste Klimawanderer, tollt auf dem grossen Vorplatz vor dem Haus herum, das mehr Energie abgibt als braucht – inklusive der Aufladung der Rhiienergie-Autos. Michaela hatte Jaris im Rucksack über die spektakuläre zweite Etappe von Klimaspuren  von Laax der Kante der Ruinaulta entlang hierher getragen. Seine dreissig Wanderkameraden sassen mit müden Fussen in der Werkstatt. Der Architekt Bruno Krucker, sein Bauherrn Christian Capaul und Axel Simon von Hochparterre schilderten ihnen, welche Rolle Solarenergie in der Klimakrise spielt und wie wichtig es sei, die Sonntechnik zu kultivieren statt einfach die Häuser mit Paneelen zuzupflastern. Bereits 16 Prozent des Rhiienergie-Stroms kämen aus der Sonne – das ist viermal mehr als im Schweizer Strommenü drin ist. Bange Blicke denn auch auf Jaris, seiner Mutter grad entwischend: In welcher Welt wird er gross werden? 

Jaris, der jüngste Klimaspurer, vor dem Taminser Sonnenhaus.
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