Carte postale
In Genf
Nach 42 Tagen erreichen Klimaspuren Genf. Sie tunken die Füsse in den See und feiern ein Fest mit Fondue, Chorgesang und Blitz und Donner. Ein Festbericht mit persönlichem Fazit.
Nach 42 Tagen erreichen Klimaspuren Genf. Sie tunken die Füsse in den See und feiern ein Fest mit Fondue, Chorgesang und Blitz und Donner. Ein Festbericht mit persönlichem Fazit.
Die Wanderwege sind eine Stütze der Schweizer Landschaften, deren Wert schätzt, wer über der Grenze in Frankreich wandert. Pauls Aufgabe ist, die Gelben Zeiger zu putzen.
Da fürs Gehen auf dem Wasser andere zuständig sind, braucht Klimaspuren einen Überbrückungskredit mit dem Schiff, was den Postkartenschreiber zur Melancholie verführt.
Klimaspuren ist am Lac Leman angekommen, wo die Wanderer die Bauten der Universität Lausanne inspiziert und allerhand über «La Durabilité» erfahren haben.
Der Mormont ist ein geschichtenreicher Hügel bei La Sarraz im Waadtland. Holcim macht aus ihm Zement, die Klimabewegung erlitt hier eine schwere Niederlage. Doch es gilt das Menetekel: «Pas fini!».
Die Schweiz ist ein reiches Land und der Kanton Waadt ihr reicher Kanton, denn hier gibt es viele Wege mit Hartbelag – aufwändig gekoffert und betoniert, und auf ewig befestigt, tonnenweise CO2 verschwendend.
Klimaspuren wandert durch die Areuse-Schlucht. Die Postkarten-Landschaft erster Klasse ist nur, weil der Fotograf ist, der sie abbildet. Die Gorge Areuse samt Krebs Gelyella laden zur Klimameditation ein.
Klimaspuren inspiziert Cressier. Sturzbäche mit Murgang haben das Dorf bei Neuenburg stark beschädigt. Ein Vorgeschmack auf üblich werdende Bilder der Wassernot.
Klimaspurer sind auch handfest. In Nods am Fuss des Chasserals haben sie das Hotel «Du Cheval Blanc» mit vereinter Kraft um zwei Meter verschoben und ihm so einen Platz an der Sonne geschaffen.
Podiumsgespräche, Fabrikbesichtigungen und Belehrungen am Wegrand – Klimaspuren sind gut siebzig Veranstaltungen. So auch ein Theaterabend von und mit Benedikt Loderer in Biel.